Muße und Erzählen in der Romania

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Erzählen benötigt Zeit und Raum, wie man beispielhaft an einem der 'Klassiker' der romanischen Literaturen erkennt: Boccaccios "Decameron". Die Gemeinschaft des Erzählens konstituiert sich an einem ländlichen Ort des Rückzugs, an dem die Gefahr der die Stadt Florenz heimsuchenden Pest gebannt erscheint und sich Freiräume der Muße (Spiel, Tanz, Musik, Erzählen) ergeben. Die Vorlesung möchte anhand von wichtigen Texten aus romanischen Literaturen in den grundlegenden Zusammenhang von Erzählen und Muße einführen. Sie steht in engem Zusammenhang mit dem seit Januar 2013 von der DFG geförderten Freiburger Sonderforschungsbereich "Muße. Konzepte, Räume, Figuren", in dessen Rahmen ich zusammen mit Prof. Dr. Dieter Martin ein Teilprojekt leite. Betrachtet werden neben dem "Decameron" u.a. folgende Texte: Bembos "Asolani", Montaignes "Essais", Cervantes' "Don Quijote", Rousseaus "Rêveries du promeneur solitaire", Stendhals "Vie de Henry Brulard", Prousts "A la recherche du temps perdu", Goytisolos "Señas de identidad".

Weiterführende Links:

Romanisches Seminar

Materialien zu den Podcastvorlesungen

Prof. Dr. Thomas Klinkert

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