Samstags-Uni: Dimension ‚Zeit‘: Temporalität in Wissenschaft, Kunst, Kultur und Gesellschaft

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Studium generale der Universität Freiburg und Volkshochschule Freiburg in Verbindung mit der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg

„Denn was ist Zeit? Wer könnte das leicht und kurz erklären? Wer es denkend erfassen, um es dann in Worten auszudrücken? Und doch – können wir ein Wort nennen, das uns vertrauter und bekannter wäre als die Zeit? Wir wissen genau, was wir meinen, wenn wir davon sprechen, verstehen’s auch, wenn wir einen andern davon reden hören. Was also ist die Zeit? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich’s, will ich’s aber einem Fragenden erklären, weiß ich’s nicht.“ Die berühmten Sätze aus dem XI. Buch der Bekenntnisse (397-401 n.Chr.) des Augustinus drücken es aus: Die Zeit ist ein Faszinosum eigener Art, ebenso omnipräsent wie rätselhaft, alle Lebens- und Wirklichkeitsbereiche im Rhythmus des Werdens und Vergehens durchdringend und bestimmend, dennoch schwer zu begreifen. Auch die Samstags-Uni des Wintersemesters 2024/25 wird diese Rätsel nicht lösen. Aber sie sucht die Dimension ‚Zeit‘ und das Phänomen der Temporalität aus vielen disziplinären Blickwinkeln zu erfassen: von den langen Zeitachsen der Kosmologie, der Geologie, der biologischen Evolution und der Kulturgeschichte über Fragen der physikalischen Zeitmessung, der subjektiven oder generationsübergreifenden Zeiterfahrung, des gesellschaftlichen Zeitdrucks und Zeitmanagements in den beschleunigten Lebensverhältnissen unserer Tage bis hin zur Reflexion temporaler Verhältnisse in den Zeitkonstruktionen von Sprache, Kunst, Musik und Literatur.

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