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Die Freiburger Kreise: Professoraler Widerstand im 3. Reich aus christlicher Überzeugung
Ordnungskonzepte für eine Welt nach dem Krieg (Teil I)
In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg, dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches-Institute e.V und dem Walter Eucken Institut.
Die auf zwei Semester angelegte Vorlesungsreihe will sowohl den Studierenden als auch einer breiteren Öffentlichkeit ein nahezu vergessenes Kapitel des deutschen Widerstandes in nationalsozialistischer Zeit in Erinnerung rufen. Der innerevangelische Kirchenkampf in Freiburg, Bekennende Kirche gegen Deutsche Christen, und das Rektorat des sich als Führer der deutschen Hochschulen verstehenden Martin Heidegger führten zu einer Polarisierung der Professorenschaft. Kern dieser Opposition gegen den nationalsozialistischen Rektor waren die Wirtschaftswissenschaftler Eucken und Lampe sowie der Historiker Ritter, die gleichzeitig in der Bekennenden Kirche gegen den Totalitätsanspruch des neuen Regimes und seine rassistischen Weltanschauung aufstanden. Constantin von Dietze stieß 1937 zu dieser Gruppierung, die nach dem Brand der Freiburger Synagoge sich zu einem Arbeitskreis erweiterte und sich zunehmend mit Planungen für ein Deutschland nach dem Kriege beschäftigte. Nach dem Attentat auf Hitler 1944 verhaftet, sahen von Dietze, Lampe und Ritter in Berliner Gestapohaft dem sicheren Todesurteil entgegen. Universitären Widerstand hat es nur in München von studentischer Seite (Weiße Rose) und in Freiburg von Seiten einiger Professoren gegeben.