Wissenschaft mit Haltung - Die Universität in Zeiten der Bedrohung unserer Demokratie | Amrei Bahr

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Medienaktionen
  • hochgeladen 23. Juli 2024

Die Ausbreitung des Rechtsextremismus und –populismus, die russische Invasion in die Ukraine oder die Eskalation des Gaza-Konflikts stehen Zeichen einer Verschärfung gesellschaftlicher Konflikte. Oft wird in diesem Zusammenhang über eine Bedrohung der Demokratie gesprochen. Von Hochschulen wird von einigen gefordert, in gesellschaftlichen Konflikten Haltung zu zeigen. Gleichzeitig geraten Forscher:innen unter Druck, die in Konflikten Position beziehen, wie die "Fördergeld-Affäre" um die Forschungs- und Bildungsministerin Bettina-Stark Watzinger im Frühjahr 2024 gezeigt hat.

Sollten sich Universitäten stärker positionieren? Müssen sie Demokratie als Grundlage einer vielfältigen und produktiven Wissenschaft verteidigen? Wie passt dies zusammen mit ihrem im Grundgesetz festgeschriebenen Auftrag der weltanschaulichen und politischen Neutralität? Und auf der anderen Seite: Welchen Einfluss darf die Politik auf die wissenschaftliche Forschung nehmen? Inwiefern konterkariert die Förderpolitik das Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit?

Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie der Technik & Information, Universität Stuttgart und Mitbegründerin der hochschulpolitischen Initiative #ichbinhanna, sortiert in ihrem Vortrag, das Verhältnis zwischen Hochschulen, Forscher:innen und Politik und ordnet aktuelle Debatten in grundlegende ethische und wissenschaftstheoretische Überlegungen ein. Der Vortrag fand am 16. Juli 2024 in Freiburg im Rahmen der "Freiburger Horizonte"-Reihe der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und FRIAS statt. Moderation: Dr. Arndt Michael (Leiter des Colloquium Politicum).

 

Referent/in:

Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie der Technik & Information, Universität Stuttgart