Sa-Uni WS 24-25 (07) Wilde

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Prof. Dr. Annegret Wilde (Molekulare Genetik, Fakultät für Biologie, Universität Freiburg)
Wie können Bakterien die Zeit messen?

Unsere Erde rotiert einmal in 24 Stunden um ihre eigene Achse und bestimmt so den Tag-Nacht-Wechsel. Pflanzen und Tiere können diesen Rhythmus vorhersagen, da sie eine genetisch festgelegte innere Uhr besitzen. Am deutlichsten wird uns diese innere Uhr bei Fernreisen bewusst, wenn wir unter einem Jetlag leiden. Dann behält unsere innere Uhr für eine Weile den alten Rhythmus bei, passt sich jedoch allmählich der neuen Zeitzone an. Wie aber ist es bei Bakterien, die sich schneller als einmal am Tag teilen können? Und warum sollten Bakterien überhaupt eine innere Uhr benötigen? Studien zeigen, dass auch manche Bakterien einen inneren Rhythmus haben, der es ihnen ermöglicht, den Anbruch von Tag und Nacht vorherzusehen. Dies hilft ihnen, sich optimal an ihre Umgebung anzupassen. Mithilfe molekularer Methoden ist man den Mechanismen der bakteriellen inneren Uhr auf der Spur.

Referent/in:

Prof. Dr. Annegret Wilde (Molekulare Genetik, Fakultät für Biologie, Universität Freiburg)