Hirnforschung an den Grenzen der Vorstellungskraft

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Medienaktionen
  • hochgeladen 20. Februar 2019

Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Singer, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt, im Rahmen der Ringvorlesung "Wege zur Erforschung des Gehirns" WS 2018/2019 des Bernstein Center Freiburg

Innerhalb weniger Jahrzehnte haben methodische Fortschritte Einblicke in die strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns ermöglicht, die dazu beitrugen, einige lang gehegte Vermutungen empirisch zu belegen. Zugleich zwingen diese Daten aber auch zu der Einsicht,  dass die Verarbeitungsprozesse im Gehirn weitaus komplexer sind als bislang vermutet.

Dies trifft besonders auf die Funktionen der Großhirnrinde zu. Die Möglichkeit, die Aktivität einer großen Zahl von Nervenzellen gleichzeitig zu erfassen, verweist darauf, dass die Evolution Prinzipien der Informationsverarbeitung realisiert hat, über die wir zur Zeit nur spekulieren können und deren Komplexität unser Vorstellungsvermögen überfordert.

Siehe auch www.bcf.uni-freiburg.de/ringvorlesung

Referent/in:

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Singer, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt